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Spanx

Nun trickse ich auch. Ganz so, wie es die Promis in Hollywood schon lange machen. Was die Stars und Sternchen in den USA schon längst erkannt haben, ist nun auch mir gerade mehr oder weniger zufällig über den Weg gelaufen. Spanx quetscht einfach alles perfekt weg, und egal ob ihr über einen roten Teppich lauft oder nach Jahren mal wieder mit eurer kritischsten Freundin zum Essen verabredet seid: Die Dinger pressen überschüssige Pfunde einfach fantastisch zusammen.

Sara Blakely, die Erfinderin von Spanx, hat die Stützwäsche revolutioniert. Was mich im tiefsten Inneren immer etwas unangenehm an das Stützmieder meiner Ur-Omi erinnert hat und Assoziationen mit einem Korsett hervorrief, hat damit live, bunt und in Farbe überhaupt gar nichts zu tun. Spanx ist nicht steif, nicht dreckig-hautfarben wie die Liebestöter von anno dazumal. Die stützenden Unterkleider formen die Taille schlanker, den Busen strammer und den Po fein rund – wie einen knackigen, reifen Pfirsich. Sie rücken quasi alles an den rechten Fleck. Das Kleid sitzt perfekt darüber, wenn ich es über das Unterkleid gleiten lasse, und ich fühle mich so gut damit. Gut, zu einem Date würde ich die Spanx-Hose nun nicht anziehen. Aber ich habe ja auch schon einen Mann. Denn wirklich sexy kann man die Hosen, die auch einen kleinen Bauch kaschieren, nicht gerade nennen.

Auf Dauer will ich Spanx als Hilfsmittel allerdings nicht nutzen. Ich muss gestehen, dass diese Liebestöter der Neuzeit meinen Ehrgeiz geweckt haben und ich nun fleißig an meinem Fitnessprogramm für das Jahr 2012 arbeite. Nun muss ich meine tolle Schreibtischplanung noch in Touren durch den Wald umsetzen und meine Ernährung etwas kalorienminimierter planen. Trotzdem werde ich meine Spanx-Hose und das Kleid wohlverwahrt in der Kommode behalten. Denn der nächste Einsatz kommt bestimmt. Spätestens nach einem kulinarischen Highlight-Urlaub oder dem nächsten Weihnachtsfest werde ich sicher wieder auf Spanx zurückgreifen müssen.